karlzuendstiftunglogo
< Zurück

Acker Schweiz


Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel – dafür setzt sich Acker schweizweit ein.


Mit den vielfach ausgezeichneten Bildungsprogrammen AckerRacker und GemüseAckerdemie etabliert die gemeinnützige Organisation den Gemüseacker als naturnahen Lernort strukturell im Bildungsalltag von Kitas, Kindergärten und Schulen: Mehr als 8500 Kinder und Jugendliche an Lernorten in der ganzen Schweiz haben seit der Gründung im Jahr 2017 mit den Programmen ihr eigenes Gemüse angebaut.

Acker Schweiz arbeitet mit 13 Mitarbeitenden und rund 30 AckerCoaches wirkungsorientiert und wissenschaftlich fundiert an der Schnittstelle von Bildung, Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung. Unterstützt wird Acker dabei von starken Partnern wie Stiftungen, Unternehmen, Bund, Kantonen und privaten Spender*innen.

Die Bildungsprogramme AckerRacker und GemüseAckerdemie wurden international bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der nationalen Auszeichnung „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ der Deutschen UNESCO-Kommission.

Die gesellschaftlichen Herausforderungen


Für die meisten Kinder in der Schweiz findet der erste Kontakt mit Lebensmitteln im Supermarkt statt. Die aufwändige Produktion und deren Auswirkung auf die Umwelt bleiben verborgen. Bei einem gleichzeitigen Verlust von Naturerfahrungsräumen ist es nicht verwunderlich, dass das Verständnis von der Abhängigkeit der Menschheit von einem gesunden Ökosystem fehlt. Entfremdung von der Natur und mangelndes Wissen zur Auswirkung der Ernährung auf Gesundheit und Umwelt sind das Resultat.

Lösungsansatz von Acker Schweiz


„Ackern schafft Wirkung!“ - der Gemüseanbau auf dem schuleigenen Acker sensibilisiert Kinder auf mehreren Ebenen für einen Lebensstil, der für sie und auch für unseren Planeten gesund ist:

Die Kinder sind in Kontakt mit Pflanzen und Bodenlebewesen und erkennen die Rolle des Ökosystems als unsere unabdingbare Lebensgrundlage. Mit der biologischen Anbauform von Acker Schweiz, die aktiv Humus aufbaut, lernen die Kinder eine Lebensmittelproduktion kennen, die unser Ökosystem langfristig gesund hält.

Die Kinder lernen, wie viel Mühe und Zeit nötig ist, bis das Gemüse auf dem eigenen Teller landet und entwickeln Wertschätzung für gesunde und nachhaltige Ernährung.

In Ergänzung zu den praktischen Erfahrungen wird mit den zusätzlichen Bildungsmaterialien von Acker Schweiz neben theoretischen Grundlagen des Gemüsebaus auch über den Tellerrand geblickt: Mit AckerGlobal werden Themen wie virtuelles Wasser, Acker-Handel-Teller etc. besprochen.

Die Kinder entdecken ihre Handlungsfähigkeit als Konsument*innen, der Natur Sorge zu tragen. Dieses Wissen tragen die Kinder weiter in ihre Familien und ihr Umfeld.

Der innovative Mix von Acker Schweiz aus Theorie und Praxis fällt bei den Kindern im wahrsten Sinne “auf fruchtbaren Boden”. Die jährliche Wirkungsmessung von Acker Schweiz belegt dies immer wieder eindrücklich.

Schulgarten an der Primarschule in Haag – unterstützt durch die Karl Zünd Stiftung


Seit dem Frühling 2023 wird an der Primarschule in Haag im schuleigenen Garten Gemüse angepflanzt. Unteranderem unterstützt die Karl Zünd Stiftung dieses Schulgarten-Projekt für 4 Jahre (2023/26).
Aus einem ungenutzten Stück Wiese wurde gemeinsam ein Schulgarten angelegt. Regionalität und Saisonalität soll den Kindern mit auf den Weg gegeben werden. Ausserdem soll Biodiversität und natürlicher Lebensraum erschaffen werden.

Zahlen


- Name des Lernorts: Schuleinheit Haag
- Anzahl Acker Kinder: 120 Kinder der 1. - 6. Klasse
- Geackert in den Schulfächern: Sachunterricht und Sport
- Grösse des Ackers: 60 m2

Auf den acht Gemüsebeeten wachsen Zuckermais, Gurken, Riesenkürbisse, Tomaten, Zucchini, Mairüben, Kartoffeln, Radieschen, Chinakohl, Randen, Palmkohl, Mangold, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, Schwarzwurzeln und Kefen

Mehr Informationen zu den Angeboten von Acker unter: ackerracker.ch oder gemüseackerdemie.ch